Franz Gradl, Entomologe, geb. am 8. 3. 1876 in Eger (Böhmen), gest. am 29. 8. 1954 in Feldkirch (Vorarlberg). Gradl besuchte die Oberrealschule in Elbogen (Böhmen) und besuchte von 1894 bis 1898 die Kurse am Wiener Kunstgewerbemuseum. Anschließend war er Assistent an der Realschule im siebten Wiener Gemeindebezirk und absolvierte die Lehramtsprüfung für Freihandzeichnen und geometrisches Zeichnen. 1900 trat er als Einjährigfreiwilliger in das "2. Tiroler Kaiserjägerregiment" ein und erhielt 1902 eine Anstellung am Obergymnasium in Feldkirch. Daneben war er als Zeichenlehrer am Jesuitenkolleg "Stella matutina" tätig. 1936 ging er in den Ruhestand. In seiner Freizeit betätigte sich Gradl als Kunstmaler und befasste sich mit Zoologie und Botanik. Gradls Hauptinteresse galt der Lepidopterenfauna in Vorarlberg. Seine Sammlung umfasst 807 Kleinschmetterlings-Arten.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek, Wien (Juni 2009)     Text drucken
Foto: © Österreichische Nationalbibliothek, Bildarchiv

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