Heinrich Glücksmann (Pseudonyme: Fortunatus, Hermann Heinrich), Schriftsteller, Redakteur und Dramaturg, geb. am 7. 7. 1864 in Rakschitz (Mähren), gest. am 1. 3. 1947 in Buenos Aires. Glücksmann studierte Schauspiel am Konservatorium in Wien, besuchte als außerordentlicher Hörer die Universität und war seit 1880 journalistisch tätig. Eine seiner ersten Arbeiten veröffentlichte er in der "Wiener Hausfrauen-Zeitung", in der er das Theater- und Kunstreferat einführte. Er absolvierte eine Schauspielschule in Wien, redigierte von 1882 bis 1885 die "Fünfkirchener Zeitung" und fungierte von 1884 bis 1886 als Redakteur des "Neuen Pester Journals" sowie des "Politischen Volksblattes" in Budapest. In den Jahren 1896 bis 1919 arbeitete er in derselben Funktion für das Freimaurerorgan "Der Zirkel". Glücksmann lieferte Beiträge für die "Neue Freie Presse", war seit 1891 auch volksbildnerisch tätig und hielt zahlreiche Vorträge, z. B. im Verein für Literaturfreunde, im wissenschaftlichen Klub sowie im niederösterreichischen Gewerbeverein. 1938 emigrierte er nach Argentinien.
Er verfasste die Dramen Therese (1888), Der blanke Hans (1908) und Prometheus (1921) sowie die Gedichte Fährten und Narben (1913). Glücksmann gehörte der Journalistenvereinigung "Concordia" an und wurde mit dem Titel Professor ausgezeichnet.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (März 2009)     Text drucken

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