Richard Geyer jun., Komponist, geb. am 6. 12. 1926 in Wien, Sterbedatum und Sterbeort unbekannt (wahrscheinlich an der Ostfront oder in sowjetischer Gefangenschaft 1945). Seinen ersten Klavierunterricht erhielt er 1935 an der Musikschule Geyer. Drei Jahre später lassen sich seine ersten Kompositionsversuche verzeichnen. Ab 1940 nahm er Harmonielehre- und Kontrapunktunterricht bei Franz Reinl und ein Jahr später begann er den Klavierunterricht bei Prof. Frieda Valenzi. Ab 1942 unterrichtete ihn Joseph Marx als Privatschüler. Zwischen dem 15. Februar 1943 und dem 11. Januar 1944 war Richard Geyer Luftwaffenhelfer am Haschhof in Klosterneuburg. Am 12. Februar 1944 erfolgte die Zuerkennung der Reife. Zwischen dem 15. Februar 1944 und dem 27. April 1944 leistete er den Arbeitsdienst in Polen. Ab dem 4. Mai 1944 befand er sich in Ausbildung zum Panzerpionier in Klosterneuburg, von wo er am 2. Oktober desselben Jahres an die Ostfront abkommandiert wurde. Sein letzter Brief ist mit dem 14. Februar 1945 datiert.

Text: Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek (Januar 2015)     Text drucken

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