Otto Gerstl, Jurist und Kunstsammler, geb. 1893, gest. 1974. Gerstl verfügte vor 1938 über eine Kunstsammlung, in der Graphiken und Aquarelle vor allem oberösterreichischer Künstler sowie fünf Radierungen Moritz von Schwinds enthalten waren. Nach dem "Anschluss" Österreichs emigrierte Gerstl nach Amerika und vermachte seine Sammlung, für die er keine Ausfuhrbewilligung erhielt, dem Linzer Landesmuseum. 1948 wurde die Sammlung an Gerstl zurückgestellt, der sie dem Museum 1959 per Legat wieder übergab. Er war mit dem Linzer Maler Klemens Brosch befreundet, der ein Exlibris für Gerstl anfertigte.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek, Wien (Juli 2010)     Text drucken

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