Bonaventura Genelli, Maler, geb. am 28. 9. 1798 in Berlin, gest. am 13. 11. 1868 in Weimar. Genelli wurde von seinem Onkel, dem Architekten Hans Christian Genelli gefördert, der ihm das Studium an der Akademie der bildenden Künste in Berlin ermöglichte. Dort wurde er von 1814 bis 1819 von Johann Hummel unterrichtet und erhielt ein Stipendium für eine Reise nach Italien. 1822 kam Genelli für ein Jahrzehnt nach Rom, wo er mit den Nazarenern in Kontakt kam und vor allem Szenen aus den antiken Götter- und Heldensagen sowie aus der Bibel malte. 1832 kehrte er nach Deutschland zurück, um für das "Römische Haus" des Verlegers Hermann Härtel Fresken auszuführen. Ab 1836 malte er für den Grafen Schack große Gemälde, u. a. Raub der Europa und Schlacht des Lykurgos. Seit 1859 unterrichtete er an der Akademie in Weimar. Zu seinen Werken zählen Leben eines Wüstlings (1840-1849), Umrisse zu Dantes Göttlicher Komödie (1840-1846), Umrisse zu Homer (1844) und Leben eines Künstlers (1867).