Helmut Gams, Botaniker, geb. am 25. 9. 1893 in Brünn, gest. am 13. 2. 1976 in Innsbruck. Gams studierte Botanik an der Universität Zürich, promovierte 1918 mit der Dissertation Prinzipienfragen der Vegetationsforschung und arbeitete von 1920 bis 1922 an der "Illustrierten Flora von Mitteleuropa" von Gustav Hegi mit. Bis 1929 leitete Gams eine botanische Station in Wasserburg am Bodensee, habilitierte sich als Privatdozent an der Universität Innsbruck und wurde zwischen 1938 bis 1945 seines Amtes enthoben.
1947 wurde Gams zum außerordentlichen Professor für systematische Botanik an der Universität Innsbruck ernannt. Er unternahm zahlreiche Studienreisen, u. a. mit Josias Braun-Blanquet nach Finnland, Skandinavien, Russland und Jugoslawien. Er beschäftigte sich mit Paläobotanik, Pflanzengeographie und Vegetationskunde. Zu seinen Veröffentlichungen zählen u. a. Die Vegetation des Großglocknergebietes (1936), Kleine Kryptogamenflora von Mitteleuropa (1940) und Flora von Osteuropa (1950).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Mai 2009)     Text drucken

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