Anton Fridrich, Komponist und Kapellmeister, geb. am 29. 7. 1849 in Hrusice-Zickow bei Prag, gest. am 21. 4. 1924 in Graz. Fridrich studierte von 1861 bis 1867 Flügelhorn und Violine am Konservatorium in Prag. Danach trat er in das Ungarische Infanterieregiment Nr. 12 "Erzherzog Wilhelm" ein, wo er Ende 1873 zum Kapellmeister ernannt wurde und diese Tätigkeit bis 1885 ausübte. Ab 1886 leitete Fridrich die Kapelle des Kärntner Infanterieregiments Nr. 7, welches ab 1888 den Namen "Khevenhüller" erhielt. Nach mehr als vier Jahrzehnten Kapellmeistertätigkeit schied Fridrich am 1. Jänner 1914 aus dem aktiven Dienst aus. Er erhielt während seiner langen Dienstzeit eine Vielzahl von Auszeichnungen und wertvolle Geschenke seitens der Widmungsträger seiner Marschkompositionen. Fridrich war ein erfolgreicher Komponist und ein sehr geübter Arrangeur von Werken für Blas- und Streichorchester. In seinem Nachlass befinden sich über hundert Eigenkompositionen und 350 Arrangements. Er schrieb Ouvertüren, Fantasien, Potpourris, Konzertstücke, Lieder, Walzer, Quadrillen, Galoppe, Märsche und Ländler.