Bernhard Frankfurter, Regisseur, Autor und Journalist, geb. am 11. 1. 1946 in Graz, gest. am 2. 2. 1999 in Wien. Nach einem abgebrochenen Studium war er als Redakteur des Nachrichtenmagazins "profil" tätig. Er schrieb für die "Arbeiter-Zeitung", die "Neue Illustrierte Welt", verfaßte Essays für wissenschaftliche Sammelbände und war freier Mitarbeiter des ORF. Zwischen 1974 und 1985 realisierte Bernhard Frankfurter etliche Low-Budget-Filmproduktionen, zumeist dokumentarischer Art, die sich großteils mit der Zeit des Nationalsozialismus sowie mit der Exilforschung und der Vertreibung von Österreichern zwischen 1938 und 1945 beschäftigen, z. B. On the Road to Hollywood (1982) oder Liebe das Leben - lebe den Tod (1989). Frankfurter schrieb zahlreiche Drehbücher, war Mitbegründer des Syndikats der Filmschaffenden Österreichs und bis 1983 Vorsitzender des Verbands österreichischer Filmregisseure. In den 1990er Jahren war Frankfurter vorwiegend als Buchautor und Publizist tätig. In dieser Zeit erschienen etwa Die Begegnung (1995) oder Carl Mayer: Im Spiegelkabinett des Dr. Caligari (1997).

Text: Wienbibliothek im Rathaus     Text drucken

Bestandsrecherche Bernhard Frankfurter in der Datenbank
"Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich"