Ludwig Hans Fischer, Maler, Archäologe und Radierer, geb. am 2. 3. 1848 in Salzburg, gest. am 25. 4. 1914 in Wien. Fischer besuchte 1869 bis 1873 die Akademie der bildenden Künste in Wien und wurde u. a. von Eduard von Lichtenfels unterrichtet. Er wandte sich der Orientmalerei zu, unternahm zahlreiche Reisen, z. B. nach Italien, Griechenland, Ägypten sowie in die Türkei, und begleitete 1888 Karl Graf von Lanckoronski durch Indien. 1886 gründete er den "Aquarellistenklub" der Künstlergenossenschaft, als dessen Obmann er fungierte. Seit Anfang der 1870er Jahre beteiligte er sich regelmäßig an den Wiener Jahresausstellungen, arbeitete an der "Zeitschrift für bildende Kunst" und "Die österreichische Monarchie in Wort und Bild" mit und illustrierte ethnographische Werke, u. a. Junkers Reisen durch Afrika, Alexander von Warsbergs Ithaka und Ein Ausflug nach Athen und Corfu von Rosa von Gerold.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (September 2009)     Text drucken

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