Christof Exner, Geologe, geb. am 20. 3. 1915 in Innsbruck, gest. am 14. 6. 2007 in Wien. Exner absolvierte das Humanistische Gymnasium in Wien-Döbling, studierte Geologie an der Universität Wien und promovierte 1939 mit der Dissertation Das Ostende der Hohen Tauern zwischen Mur- und Maltatal. Seit 1937 war er Assistent am Geologischen Institut der Universität Wien. Während des Zweiten Weltkriegs wurde er zur Wehrmacht eingezogen, war für die "Wehrgeologische Abteilung" tätig und konnte sich bereits 1945 habilitieren. Ab 1950 arbeitete er als Chefgeologe an der Geologischen Bundesanstalt, wo seine Arbeitsgebiete die Böhmische Masse sowie die Weiterführung seiner Tätigkeit in den östlichen Hohen Tauern betrafen. 1958 wurde Exner zum außerordentlichen und 1967 zum ordentlichen Professor für Geologie an die Universität Wien berufen. Er zählte zu den führenden Kristallingeologen Österreichs. Zu Exners Werk zählen über 220 Publikationen, u. a. Darstellung zur Geschichte der Geologie. Er erbrachte die Kartierungsleistung einer Fläche von 4.500 Quadratkilometer, zumeist im Hochgebirge. Von 1965 bis 1967 war Exner Vorstand der Geologischen Gesellschaft in Wien und gehörte ab 1967 als korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften an.