Georg Ehrlich, Maler und Bildhauer, geb. am 22. 2. 1897 in Wien, gest. am 1. 7. 1966 in Luzern. Ehrlich besuchte 1912 bis 1915 die Wiener Kunstgewerbeschule, wo er Schüler von Oskar Strnad und Franz Cizek war. Er war als Graphiker, Lithograph und Porträtist tätig, von 1920 bis 1922 bildete er sich in München und Berlin weiter. Ehrlich ging 1924 wieder nach Wien, wo er 1928 das Grabdenkmal für den Organisten Josef Labor errichtete und nahm 1932 an der Biennale teil. Seit 1937 war er in London ansässig und erwarb 1947 die britische Staatsbürgerschaft. Bis 1966 nahm er an Ausstellungen in westeuropäischen Städten und im Jahr 1948 auch in Amerika teil.
Zu Ehrlichs Werken zählen u.a. die Büste Italienischer Knabe (1934), das Steinzeugrelief Ziege mit Zicklein (1953) sowie die Bronzeplastiken Stier (1960) und Duett (1961). Ehrlich war von 1925 bis 1938 Mitglied des Hagenbundes und seit 1946 der "Wiener Secession". 1937 erhielt er die große Goldmedaille im Rahmen der Pariser Weltausstellung.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (September 2009)     Text drucken

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