Helmut Eder, Komponist und Dirigent, geb. am 26. 12. 1916 in Linz, gest. am 8. 2. 2005 in Salzburg. Eder studierte nach dem Krieg am Bruckner-Konservatorium in Linz, wo er zwischen 1950 und 1967 Theorie und Komposition unterrichtete. Er vervollständigte seine Studien bei Paul Hindemith, Johann Nepomuk David, Carl Orff und Karl Höller. Von Fritz Lehmann wurde er zum Dirigenten ausgebildet. Ab 1967 war er Professor für Tonsatz und Komposition an der Salzburger Hochschule Mozarteum. Neben Opern (z. B. Mozart in New York (1989/90)), Balletten und einer Fülle von Bühnenmusik komponierte er über 40 Orchesterwerke, darunter 4 Sinfonien. Ebenso liegt auch eine Vielzahl kammermusikalischer Werke von ihm vor, so z. B. das Quintett für Flöte, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott Op. 25 (1958), das durch die Bläservereinigung der Wiener Philharmoniker in Linz ein Jahr nach Entstehung uraufgeführt wurde. Eder beschäftigte sich als erster Komponist in Oberösterreich mit elektronischer Musik und der Konstruktion elektronischer Apparate. 1962 wurde Eder mit dem Staatspreis für Musik und dem Anton-Bruckner-Preis ausgezeichnet. Zu seinen Schülern zählen u. a. Fridolin Dallinger (geb. 1933), Augustinus Franz Kropfreiter (1936–2003) und Horst Lohse (geb. 1943).