Friedrich Eckstein, Schriftsteller und Industrieller, geb. am 17. 2. 1861 in Perchtoldsdorf bei Wien, gest. am 10. 11. 1939 in Wien. Eckstein war ab 1881 Mitbesitzer der von seinem Vater gegründeten Pergamentpapierfabrik, die er später verkaufte. Er schrieb Feuilletons für das "Neue Wiener Tagblatt" und die "Neue Freie Presse", wurde von Zeitgenossen als "Polyhistor" bezeichnet und galt als Kenner der Philosophie, Mathematik, Astronomie, Chemie sowie als Musikliebhaber. Er war einige Jahre mit der Schriftstellerin Bertha Helena Eckstein, die ihre Werke unter dem Pseudonym Sir Galahad veröffentlichte, verheiratet. Zu seinen zahlreichen Bekanntschaften aus Wissenschaft und Kunst zählte u. a. Anton Bruckner, bei dem er privaten Musikunterricht nahm, für den er als Privatsekretär tätig war und den er auch finanziell unterstützte.
Eckstein veröffentlichte u. a. Erinnerungen an Anton Bruckner (1923) und Alte unnennbare Tage! Erinnerungen aus 70 Lehr- und Wanderjahren (1936).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Februar 2009)    Text drucken

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