Katharina Dobler, Volkskundlerin, geb. am 9. 11. 1918 in Zell an der Pram (Oberösterreich), gest. am 9. 5. 2003 ebenda. Nach dem Besuch von Volks- und Hauptschule absolvierte Dobler eine kaufmännische Ausbildung und arbeitete zunächst als Verkäuferin. Von 1941 bis 1945 besuchte sie die Arbeitermittelschule in Linz und studierte anschließend Volkskunde, Germanistik und Philosophie in Graz. Nach dem Studium, das sie 1949 mit einer Dissertation über den Volkslieddichter Anton Schosser abschloss, arbeitete Dobler im oberösterreichischen Landesdienst, von 1956 bis zu ihrer Pensionierung 1983 für das Bundesstaatliche Volksbildungsreferat. Auf ihre Initiative hin wurde das Schloss Zell an der Pram renoviert und 1979 als erstes Landes-Bildungszentrum Oberösterreichs eröffnet. Für ihr Engagement in den Bereichen Volkskultur, Brauchtum und Erwachsenenbildung erhielt Dobler, die 1985 als erste Frau die Leitung des Stelzhamerbundes übernahm, zahlreiche Ehrungen (u.a. das Goldene Ehrenzeichen der Republik Österreich).

Text: Adalbert-Stifter-Institut des Landes Oberösterreich, Linz (Dezember 2014)     Text drucken

Bestandsrecherche Katharina Dobler in der Datenbank
"Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich"