Fridolin Dallinger, Komponist und Musikerzieher, geb. am 16. 2. 1933 in Eferding (Oberösterreich). Dallinger wurde ab 1946 von Helmut Eder in Musiktheorie unterrichtet und besuchte von 1948 bis 1953 die Lehrerbildungsanstalt in Linz. Anschließend absolvierte er ein Kompositionsstudium bei dem Komponisten Robert Schollum, dem Leiter der Linzer Städtischen Musikdirektion. Er war als Volksschullehrer in Eferding, Linz sowie St. Leonhard bei Freistadt tätig und studierte Klavier, Tonsatz und Dirigieren an der Wiener Musikakademie. Zwischen 1958 und 1961 war er im Schuldienst tätig, daneben leitete er die Musikschulen in Eferding und Waizenkirchen. Während seiner Tätigkeit als Musikerzieher an der Bundeserziehungsanstalt Schloss Traunsee absolvierte er ein Musikstudium am Mozarteum Salzburg. Ab 1975 war er Musikprofessor an der Pädagogischen Akademie der Diözese Linz. Seit 1993 lebt Dallinger als freier Komponist und Maler in Eferding.
Zu seinen Werken zählen das Ballett Die sieben Todsünden (1965), Concerto per orchestra d'archi (1966), das Musical Die Goldenen Zwanziger (1988), die Kantate für Sopran, Bariton, Chor und Orchester Bilder einer Einstellung (1984) sowie Symphonien, instrumentale und vokale Kompositionen. Dallinger wurde mit dem Kunstförderungspreis der Stadt Linz (1954), dem Österreichischen Staatspreis (1965), dem Kulturpreis des Landes Oberösterreich (1981), dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (1993), dem Anton-Bruckner-Preis des Landes Oberösterreich (2003) und der Kulturmedaille des Landes Oberösterreich (2008) ausgezeichnet.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Februar 2010)     Text drucken

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