Alphons Czibŭlka, Musiker, geb. am 14. 5. 1842 in Szepes-Várallya (Ungarn), gest. am 27. 10. 1894 in Wien. Czibŭlka trat bereits mit fünfzehn Jahren als Pianist auf, unternahm mehrere Konzertreisen und war dann als Musiklehrer und Kapellmeister in Wiener Neustadt, Innsbruck, Triest und in der Folge am Carltheater in Wien tätig. Später wurde er Militärkapellmeister in verschiedenen Regimenten. Als solcher erhielt er 1880 bei der internationalen Musikkapellenkonkurrenz in Brüssel den ersten Preis. Er veranstaltete sogenannte "Monsterkonzerte" in der Wiener Rotunde. Czibulka war ein fruchtbarer Tanzkomponist und schrieb zwischen 1884 und 1893 sechs Operetten, u. a. Pfingsten in Florenz (1884).

Text: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815-1950 Online Edition, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Stand: 30.09.2009)     Text drucken

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