Foto von Peter Cornelius

Peter Cornelius (eigentlich: Carl August Peter Cornelius), Dichter und Komponist, geb. am 24. 12. 1824 in Mainz, gest. am 26. 10. 1874 ebenda. Cornelius war zunächst als Schauspieler und Violinist in Mainz tätig. Von 1845 bis 1849 studierte er bei Siegfried Dehn in Berlin und lernte 1852 in Weimar Franz Liszt kennen. Von 1853 bis 1858 lebte er dort. Zwischen 1859 und 1864 lebte er in Wien, wo er die Oper El Cid (1865) komponierte. Richard Wagner, den er in Wien kennen gelernt hatte, vermittelte ihm eine Anstellung als Professor für Komposition und Rhetorik am Münchner Konservatorium. Cornelius, der mit Heyse, Hoffmann von Fallersleben, Friedrich Hebel und Hans von Bülow befreundet war, verfasste zahlreiche Übersetzungen von Operntexten Glucks und Berlioz’. Zu seinen Kompositionen zählen u. a. die Opern Der Barbier von Bagdad (1858) sowie die unvollendete Oper Gunlöd (1869–1874), Sechs kleine Lieder zu eigenen Weisen (1854), Psalmenlieder (1872), Reiterlied (1873), Drei Liebeschöre (1872) und Die Vätergruft (1874).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (September 2010)     Text drucken
Foto: © Österreichische Nationalbibliothek, Bildarchiv

Bestandsrecherche Peter Cornelius in der Datenbank
"Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich"