Ada Christen (Pseudonym für Christiane Breden), Schriftstellerin und Schauspielerin, geb. am 6. 3. 1839 in Wien, gest. am 19. 5. 1901 ebenda. Christen war seit ihrem fünfzehnten Lebensjahr als Schauspielerin in Wien, St. Pölten und Steyr tätig. 1864 heiratete sie den ungarischen Beamten Sigmund von Neupauer, der bald darauf verstarb. Nach 1860 widmete sie sich zunehmend dem Schreiben und verfasste unter verschiedenen Pseudonymen Gedichte und Skizzen für Tageszeitungen. 1868 half Ferdinand von Saar bei der Drucklegung ihres ersten Gedichtbandes Lieder einer Verlorenen. 1873 ging sie die Ehe mit dem Militärschriftsteller Adalmar von Breden ein und führte einen literarischen Salon, in dem Ludwig Anzengruber und Friedrich Hebbel verkehrten.
Christen veröffentlichte u. a. Aus der Asche (1871), Schatten (1873) und Aus der Tiefe (1878) sowie den Roman Jungfer Mutter (1892).