Paul Christaller wurde am 21. 08. 1860 in Basel geboren, verstorben am 31. 12. 1950 in Stuttgart. Für seinen Einsatz als Missionar an der Goldküste erlernte er zunächst westafrikanische Sprachen; dann jedoch widmete er sich in Deutschland und Italien dem Kunststudium, unterrichtete an der Staatlichen Kunsthochschule in Stuttgart und war auch selbst als u. a. Bildhauer, Ziseleur und Zeichner tätig. Esperantist seit 1904, erwarb er sich große Verdienste um die Esperantobewegung, und zwar als Mitbegründer der ersten Stuttgarter Esperantogruppe, deren Präsident er bis 1933 war. Er war als Verfasser zahlreicher Schriften - darunter eines Deutsch-Esperanto-Wörterbuches - tätig, sowie als Übersetzer. Er ist übrigens Vater von Frida Christaller (1898 - 1991). Die vor allem für ihre ausdrucksvollen Krippenfiguren geschätzte Stuttgarter Bildhauerin widmete sich neben ihrer künstlerischen Tätigkeit und pazifistischem Engagement der internationalen Sprache und entwarf u. a. im Jahr 1955 zwei Modelle für ein Esperantodenkmal in Göteborg.