Foto von Karl Emmerich Robert von Bayer

Robert Byr (eigentlich: Karl Emmerich Robert von Bayer), Offizier und Schriftsteller, geb. am 15. 4. 1835 in Bregenz, gest. am 30. 6. 1902 in Baden bei Wien. Bayer absolvierte die Militärakademie in Wiener Neustadt, trat 1852 als Leutnant in das Husarenregiment "Graf Radetzky" in Mailand ein, wurde 1859 zum Rittmeister befördert und nahm als Generalstabsoffizier am Feldzug gegen Italien teil. 1862 trat er aus der Armee aus und widmete sich seinem schriftstellerischen Schaffen. Die Missstände im Militär prangerte er in den Romanen Kantonierungsbilder (1860) und Österreichische Garnisonen (1863) an. In seinen Romanen, Novellen und Erzählungen, u.a. Ein deutsches Grafenhaus (1866), Mit eherner Stirn (1868), Zwischen zwei Nationen (1870) sowie Der Eisenwurm (1897), schilderte er vor allem die höhere österreichische Gesellschaft und das Militär. Mit Lady Gloster (1869) und Der wunde Fleck (1885) versuchte er sich auch in der Dramatik.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Dezember 2008)     Text drucken
Foto: © Franz-Michael-Felder-Archiv, Bregenz

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