Peter Alcantara Budik, Bibliothekar, Literaturwissenschaftler und Schriftsteller, geb. am 18. 10. 1792 in Butschkowitz (Mähren), gest. am 24. 3. 1858 in Klagenfurt. Budik studierte in Straßnitz und Brünn Humaniora und Philosophie, in Olmütz und Wien die Rechte und erhielt eine Anstellung bei der Wiener Hofbibliothek (heute: Österreichische Nationalbibliothek). 1827 ging er als Lyceal-Bibliothekar nach Klagenfurt. Er bekleidete diese Stelle bis zu seiner Pensionierung 1857. Budik widmete sich den schönen Wissenschaften und der Literatur, außerdem der Philologie und Bibliothekswissenschaften. Zu seinen Werken zählen Ährenlese, eine Sammlung der vorzüglichsten Elegien und Epigrammen, den lateinischen Dichtern des 16., 17. und 18. Jahrhunderts nachgebildet (1822), Leben und Wirken der vorzüglichsten lateinischen Dichter des 15. bis 18. Jahrhunderts. Mit Anführung ihrer vorzüglichsten Gedichte mit metrischer Übersetzung (1827) in drei Bänden, Vorbereitungsstudien für den angehenden Bibliothekar (1834), Entstehung und Verfall der von König Mathias Corvinus gestifteten Bibliothek (1838), Album von Kärnten (1839) und Kurzgefasste Geschichte der Entwicklung der literarischen Zustände in Kärnten (1852). Ferner verfasste er dramatische Gedichte, z. B. Wilhelm von Schärfenberg (1843). Zahlreiche Abhandlungen von ihm erschienen in "Carinthia. Zeitschrift für Vaterlandskunde, Belehrung und Unterhaltung". Seine "Kärntner Literaturgeschichte", bestehend in Biographien lebender und schon verstorbener, in Kärnten geborener oder dort eingebürgerter Schriftsteller, bleib Manuskript.