Walter Buchebner, Lyriker und Maler, geb. am 9. 9. 1929 in Mürzzuschlag (Steiermark), Freitod am 4. 9. 1964 in Wien. Buchebner desertierte 1945, um der Einberufung zum Volkssturm während des Zweiten Weltkriegs zu entgehen, studierte Germanistik und Geographie an der Universität Wien und war in verschiedenen Berufen tätig. Durch die Vermittlung von Rudolf Felmayer erhielt er eine Stelle bei den Städtischen Büchereien in Wien. 1951 schloss er sich dem Kreis um den Wiener Lyriker Hermann Hakel an und veröffentlichte von 1956 bis 1963 Gedichte in der "Arbeiterzeitung" und "Wiener Zeitung" sowie in den Zeitschriften "Neue Wege" und "Wort in der Zeit". Buchebner unternahm mehrere Reisen durch Europa, malte und zeichnete.
Postum erschienen Zeit aus Zellulose. Gedichte (1969) und Weiße Wildnis. Gedichte und Tagebücher (1974). Er erhielt den Förderpreis des Wiener Kunstfonds (1960) und den Theodor-Körner-Preis (1962).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (November 2008)     Text drucken

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