Carl Breus, Gynäkologe, geb. am 12. 4. 1852 in Wien, gest. am 15. 6. 1914 in Latschach (Kärnten). Breus studierte von 1870 bis 1875 Medizin an der Universität Wien, wurde 1876 promoviert und war als pathologisch-anatomischer Assistent an der Lehrkanzel für pathologische Anatomie und an der dritten geburtshilflichen Klinik in Wien bei Gustav von Braun tätig. 1883 habilitierte er sich für Geburtshilfe und 1892 für Gynäkologie. Breus beschrieb das - fortan als "Breussches Ei" bekannte - Ei der zweiten Schwangerschaftswoche sowie das subchoriale Hämatom der Dezidua. Zu seinen Veröffentlichungen zählt das Werk Die pathologischen Beckenformen in drei Bänden (1899-1912).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Mai 2010)     Text drucken

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