Käthe Braun-Prager, Schriftstellerin und Malerin, geb. am 12. 2. 1888 in Wien, gest. am 18. 6. 1967 ebenda. Braun-Prager, Schwester des Schriftstellers Felix Braun, arbeitete zunächst als Bankangestellte und dann als Lehrerin. Um 1930 organisierte sie Literatur-Kurse, hielt Vorträge über Frauen-Literatur und begründete die "Literarische Frauenstunde" bei der Österreichischen Radioverkehrs-AG (RAVAG). 1939 emigrierte sie nach Großbritannien, wo sie für die BBC arbeitete, kehrte 1951 nach Österreich zurück und war als Schriftstellerin, Übersetzerin, Malerin und freie Journalistin, u.a. für die "Zürcher Zeitung", die "Wiener Zeitung" und die "Presse" tätig. Sie veröffentlichte die Lyrikbände Bei der Kerze (1928), Verfrühter Herbst (1932), den Essayband Große Frauen der Heimat (1936) und Reisen in die Nähe. Aus einem englischen Tagebuch (1954). Braun-Prager erhielt den Marianne Hainisch-Preis (1938), den Theodor Körner-Preis (1958) und den Preis der Stadt Wien (1959).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek     Text drucken

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