Frederick Brainin, Schriftsteller, Journalist und Übersetzer, geb. am 22. 8. 1913 in Wien, gest. am 3. 5. 1992 in New York. Brainin, der Sohn eines Bildhauers, studierte ein Jahr Philosophie an der Universität Wien, debütierte mit Lyrik in der "Arbeiter-Zeitung" und arbeitete ab 1934 als Korrespondent für das Newe Yorker "Seven Arts Feature Syndicate". Er schrieb Texte für Kleinkunstbühnen, z. B. "Die Stachelbeere" und "Literatur am Naschmarkt". Seine Lyrik, die von Bertolt Brecht beeinflusste war, erschien regelmäßig in Wiener Tageszeitungen. 1938 emigrierte Brainin über Italien nach New York, wo er als Journalist tätig war, trat 1943 der amerikanischen Armee bei und arbeitete mit Kriegsgefangenen. Nach 1945 war er längere Zeit in einem Kriegsveteranenspital tätig, übersetzte technische Patente sowie literarische Texte, u. a. von Erich Kästner. Brainin veröffentlichte Alltag (1929), Die eherne Lyra (1934) und Das siebte Wien (1990). 1936 erhielt er den Julius Reich-Preis.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (März 2009)     Text drucken

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