Manfred Bosch, Schriftsteller, geb. am 16. 10. 1947 in Bad Dürrheim (Baden-Württemberg). Bosch studierte Germanistik und Soziologie, brach das Studium ab und lebte als freier Schriftsteller und Publizist. Er begründete die Kultur- und Literaturzeitschrift "Allmende" mit, war Lektor des Verlags "G. Braun" in Karlsruhe und arbeitete an zahlreichen Ausstellungen, z. B. "Der Johann-Peter-Hebbel-Preis 1936–1988" mit. Er fungiert als Vorsitzender der literarischen Gesellschaft "Forum Allmende e. V." sowie der Leopold Ziegler-Stiftung. Zu seinen Werken zählen u. a. Bohème am Bodensee (1997), Alemannisches Judentum. Spuren einer verlorenen Kultur (2000), KulturLand. Kunst und Kultur im Südwesten 1900–2000 (2000) und Zeit der schönen Not. Die Anfangsjahre des Südverlags 1945–1952 (2009). Er gab Werke von Max Picard, Jacob Picard, Käthe Vordtriede, Erich Schairer und Robert Reitzel heraus. Bosch wurde mit dem Bodensee-Literaturpreis (1978, 1997), dem Johann-Peter-Hebbel-Preis (1990), der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg (2003) sowie dem Kulturpreis des Bodenseepreises (2008) ausgezeichnet.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Oktober 2010)     Text drucken

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