Emil Karl Blümml (Pseudonym: K. Giglleithner), Folklorist und Kulturhistoriker, geb. am 25. 10. 1881 in Wien, gest. am 26. 4. 1925 ebenda. Blümml studierte Musikgeschichte und Germanistik in Tübingen und Wien. Er promovierte 1910, regte 1912 die Gründung des "Deutschen Volksliedvereins" an und lernte den Volkskundler Gustav Gugitz kennen. Mit ihm gemeinsam publizierte er einige Werke, u. a. Alt-Wienerisches (1920), Der Spittlberg und seine Lieder (1924) sowie Alt-Wiener Thespiskarren (1925). Blümml verfasste zahlreiche Bücher über das deutsche Volkslied und gab Quellen zur lokalen Wiener Musikforschung heraus. Blümml arbeitete auch an der Arbeitsgemeinschaft "Währinger Heimatkunde" mit. Er fungierte als Herausgeber der "Exotischen Volkslieder aus Deutsch-Österreich" (1907) sowie der "Quellen und Forschungen zur deutschen Volkskunde" in acht Bänden (1908-1912). Zudem war Blümml Herausgeber der "Lieder und Reime in fliegenden Blättern" (1911), der Monographie "Die Frühzeit der Wiener Vorstadtbühnen" (1925) und von Caroline Pichlers "Denkwürdigkeiten aus meinem Leben" (1914). Er veröffentlichte Die Volksliedbewegung in Österreich (1910) sowie Aus Mozarts Freundes- und Familienkreis (1923).