Eduard Bitterlich, Maler und Bildhauer, geb. am 17. 8. 1833 in Stupnicka (Galizien), gest. am 20. 5. 1872 in Pfalzau bei Pressbaum (Niederösterreich). Bitterlich war bis 1854 Schüler des Malers Ferdinand Georg Waldmüller an der Akademie der bildenden Künste Wien und ging dann für zwei Jahre nach Venedig, um Kopien von venezianischen Gemälden für ein Reisealbum des Österreichischen Lloyd anzufertigen. Nach Wien zurückgekehrt, trat er in das Atelier Carl Rahls ein, wo er an der Ausschmückung der Monumentalbauten des Architekten Theophil von Hansen sowie der Wiener Oper mitwirkte. Bitterlich führte Rahls Entwürfe für das Wiener Palais Epstein sowie den Vorhang und die Decke in der Wiener Staatsoper aus.
Bitterlich schuf zwanzig Kartons zur Argonautensage für den Grafen Wimpffen, fertigte auch kleinplastische Entwürfe für eine Bronzewarenfabrik an und entwarf ein Schiller-Denkmal in Wien sowie ein nicht ausgeführtes Goethe-Denkmal für Berlin. Er war ab 1861 Mitglied des Wiener Künstlerhauses und stellte 1873 auf der Weltausstellung aus.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (April 2009)     Text drucken

Bestandsrecherche Eduard Bitterlich in der Datenbank
"Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich"