Gisela von Berger, Schriftstellerin, geb. am 12. 12. 1878 in Wien, gest. am 26. 1. 1961 ebenda. Berger war die Tochter des Burgtheaterdirektors Freiherr Wilhelm von Berger, der ihre literarische Ausbildung förderte. Seit 1917 sorgte sie für ihre Familie, arbeitete von 1921 bis 1926 als Gesellschafterin und Hauslehrerin, dann in der Redaktion der Zeitschrift "Wiener Mode". Von 1931 bis 1939 war Berger in der Theatersammlung der Österreichischen Nationalbibliothek tätig. Von 1938 bis 1945 leitete sie die Pressestelle im "Haus der Mode" und war nach 1946 Lektorin im Wiener "Ring-Verlag".
Sie veröffentlichte u. a. den Gedichtband Glocken vom Jugendland (1936), die Romane Die törichte Geschichte der Terpsichore Liebenreich (1919), Der wandelnde Tod (1922) und Der Arzt ohne Herz (1948) sowie den Novellenband Die Jüngere und andere Geschichten (1912).