Günther von Beck-Mannagetta, Botaniker und Zoologe, geb. am 25. 8. 1856 in Pressburg (Ungarn), gest. am 23. 6. 1931 in Prag. Von Beck-Mannagetta stammte aus einer alten österreichischen Beamtenfamilie, studierte in Wien, wurde 1878 promoviert und arbeitete dann als Volontär im Botanischen Hofkabinett (heute: Naturhistorisches Museum). Seit 1878 Assistent, avancierte er 1889 zum Kustos und war von 1885 bis 1899 Leiter der botanischen Abteilung, wo er sich um die Aufstellung des Herbariums große Verdienste erwarb. Von Beck-Mannagetta habilitierte sich 1894, war ab 1895 außerordentlicher Professor an der Universität Wien und von 1899 bis 1921 ordentlicher Professor der systematischen Botanik und Leiter des Botanischen Gartens der Deutschen Universität in Prag, wo er die Ausgestaltung des Botanischen Instituts vollendete.
Er veröffentlichte Flora von Hernstein in Niederösterreich (1884), Monographie der Gattung Orobanche (1890), Die Vegetationsverhältnisse der illyrischen Länder (1901), ein Hilfsbuch für Pflanzensammler (1902) und Grundriß der Naturgeschichte des Pflanzenreichs (1908).
Von Beck-Mannagetta war Generalsekretär der Wiener Gartenbaugesellschaft, Redakteur der "Wiener Illustrierten Gartenzeitung", Mitbegründer der Gartenbauschule in Eisgrub (Böhmen) und korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Wien.