Ludwig Baumann, Architekt, geb. am 5. 11. 1853 in Seibersdorf (Österreichisch-Schlesien), gest. am 6. 2. 1936 in Wien. Baumann studierte von 1870 bis 1874 am Polytechnikum in Zürich bei Gottfried Semper, Otto Lasius, Kinkel und J. Scherr, arbeitete von 1875 bis 1877 bei Ferstel in Wien und dann als selbständiger Architekt. 1907 wurde er Burgbauarchitekt, nach 1918 Bauberater der Wiener Burghauptmannschaft und erster Präsident der Zentralvereinigung der Architekten.
Zu Baumanns Werken zählen verschiedene Anlagen für die Krupp-Werke in Berndorf sowie in Wien das Kriegsministerium, das Stiegenhaus der Neuen Hofburg, das Konzerthaus, die Konsularakademie, die Handels- und Gewerbekammer, mehrere österreichische Pavillons auf ausländischen Ausstellungen und das Schloß und die Gruft von Ferdinand d'Este in Artstetten.