Ida Aspis-Bayer, Komponistin, geb. am 7. 3. 1881 in Wien, gest. am 1. 4. 1964 ebenda. Die Tochter des Komponisten und Geigers im Orchester der Wiener Hofoper (heute: Staatsoper) Joseph Bayer, erhielt Klavierunterricht und absolvierte eine Nähschule. Später nahm sie Schauspiel- und Gesangsunterricht und debütierte am Theater in Teplitz in der Operette Die geschiedene Frau. In der Folge trat sie an Bühnen in Marburg und Troppau auf, gab 1913 ihre Bühnenlaufbahn auf und war während des Ersten Weltkriegs im Dienst des Malteserordens als Pflegerin für Schwerverletzte tätig. 1926 heiratete sie Julius Aspis, der ein Jahr später verstarb. 1940 war für einige Monate in Haft, verlor 1944 bei einem Bombenangriff ihr Wohnhaus und fand Aufnahme im "Kaiserin Elisabeth Heim". 1945 trat sie der Gesellschaft der Autoren, Komponisten und Musikverleger Österreichs bei und war als Komponistin tätig. Zu ihren Kompositionen zählen u. a. die Lieder Das erste "Du" (o.J.), Lied ohne Worte (1956), Mein liebes altes Wien (o.J.), Vergebens (o.J.), Ich bin ein Zigeuner (o.J.), Uns hab’ns g’halten (o.J.), Die Welt ist schön (o.J.), Pratermelodie (o.J.) und Geliebtes Wien (o.J.).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (September 2010)     Text drucken

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