Nachlässe in Österreich - Personenlexikon

Gerda Anger-Schmidt wurde am 28. 2. 1943 in Wels geboren, gest. am 8. 1. 2017 in Wien. Nach der Matura reiste sie drei Jahre durch Kanada und die USA. Nach ihrer Rückkehr nach Österreich absolvierte sie ein Dolmetsch- und Übersetzerstudium in Wien und Graz und übernahm die Veranstaltungskoordination der Kulturprogramme im Amerika Haus Wien. 1984 erschien ihr erstes Kinderbuch "Nein, mir kommt kein Hund ins Haus!". Seit Mitte der 1980er-Jahre war sie freischaffend als Kinder- und Jugendbuchautorin sowie als Lyrikerin tätig. Sie arbeitete auch als Übersetzerin aus dem Englischen, schreibt Texte für Zeitschriften, Jahrbücher und Anthologien. Eine besondere Vorliebe hatte sie für Wort- und Sprachspiele, Alphabet-Spiele, Reime, Redensarten und Limericks. Ihr Buch "Muss man Miezen siezen?" wurde 2006 vom Hauptverband des österreichischen Buchhandels zum schönsten Buch Österreichs in der Sparte "Kinder- und Jugendbücher" gekürt. 2008 erschien ihr Liederbuch "Simsalabimbambasaladusaladim", 2010 "Das Buch gegen das kein Kraut gewachsen ist".
1996 initiierte Anger-Schmidt gemeinsam mit dem Illustrator Winfried Opgenoorth den Federhasenpreis, ausgeschrieben von Design Austria in Zusammenarbeit mit dem Hauptverband des österreichischen Buchhandels und dem Internationalen Institut für Jugendliteratur. Gerda Anger-Schmidt selbst erhielt zahlreiche Ehrungen, 2007 wurde sie mit dem Österreichischen Staatspreis für Kinderlyrik ausgezeichnet.

Text: Österreichische Nationalbibliothek / Österreichisches Literaturarchiv, Wien (August 2017)       Text drucken
Foto: © Österreichische Nationalbibliothek

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"Gesamtverzeichnis der künstlerischen und wissenschaftlichen Nachlässe in Österreich"


GESAMTVERZEICHNIS DER KÜNSTLERISCHEN UND
WISSENSCHAFTLICHEN NACHLÄSSE IN ÖSTERREICH

Ein Projekt der Österreichischen Nationalbibliothek
im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur
Stand: 1. September 2008