Karl Aberle, Anatom und Arzt, geb. am 6. 2. 1818 in Salzburg, gest. am 16. 3. 1892 in Graz. Aberle studierte 1835 bis 1840 Medizin an der Universität Wien (Promotion 1841) und arbeitete 1843 bis 1845 als Assistent am "Chirurgischen Operations-Institut". 1845 wurde er mit der Supplierung der chirurgischen Lehrkanzel sowie der chirurgischen Abteilung des St. Johann-Spitals in Salzburg beauftragt und war ab 1847 Supplent an der anatomischen Lehrkanzel. 1849 wurde er Professor für Anatomie am "Chirurgischen Institut" und später Kustos am botanischen Garten in Salzburg. Er begründete das Museum Carolino-Augusteum und die Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. Seit 1872 war er Leibarzt der Kaiserin Karolina Augusta.
Er verfasste u. a. die Monographie Grabdenkmal, Schädel und Abbildungen des Theoprastus Paracelsus (1891).