Ernst Wurm, Schriftsteller und Journalist, geb. am 30. 6. 1906 in Wien, gest. am 30. 9. 1971 in Wiener Neustadt. Wurm absolvierte die Handels- und Realschule in Wiener Neustadt. Ein Jahr lang nahm er privaten Schauspielunterricht in Wien und ergriff einen Handelsberuf. Er bildete sich autodidaktisch weiter, veröffentlichte erste literarische Arbeiten und wurde durch Max Reinhardt gefördert, der ihn an den Bühnenvertrieb des Berliner Ullstein-Verlages vermittelte. 1932 schrieb er an dem Treatment für den Ufa-Film Wetterleuchten im Biedermeier mit. Ab 1933 war Wurm für den österreichischen Rundfunk tätig. Mit dem Roman Solange die Erde steht gelang ihm 1934 der literarische Durchbruch. Seit 1935 publizierte er Aufsätze in der "Allgemeinen Musikzeitung" sowie Artikel in verschiedenen Zeitungen und verfasste Hörspiele, z. B. Shakespeare-Legende (1935). 1941 übersiedelte er nach Zwettl (Niederösterreich) und wurde 1944 zum Kriegsdienst eingezogen.
Zu seinen Werken zählen u. a. die Romane Seine Kraft war in ihm mächtig (1935), Der Held vom Nedea (1937), Die Sängerin (1939), Der Bürger (1941) und Michaela (1947).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Dezember 2009)     Text drucken

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