Ferdinand Wittenbauer, Techniker und Schriftsteller, geb. am 18. 2. 1857 in Marburg an der Drau (Slowenien), gest. am 16. 2. 1922 in Graz. Wittenbauer studierte von 1872 bis 1878 an den Technischen Hochschulen Graz und Wien. Er assistierte an der Lehrkanzel für Straßen- und Eisenbahnbau und setzte sein Studium an den Universitäten in Graz, Berlin und Freiburg fort. 1880 habilitierte er sich als Privatdozent für technische Mechanik an der Technischen Hochschule in Graz und arbeitete bei der Alpinen Montangesellschaft in Graz. 1887 wurde er zum außerordentlichen und 1891 zum ordentlichen Professor ernannt. Wittenbauer erfand mit der graphischen Dynamik einen neuen Zweig der technischen Mechanik, die er in Aufgaben der technischen Mechanik (1907-1910) darstellte. Zudem veröffentlichte er die Gedichtbände Der Narr von Nürnberg. Ein Lied aus dem deutschen Mittelalter (1896), Jung Unnutz. Schelmenlieder (1897), Schnabelwetze. Zeitmärchen (1901), Die Hübscherin und ihr Gärtlein (1902) sowie die Schauspiele Filia Hospitalis (1903), Der Privatdozent (1905) und Der Dämon (1911).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Dezember 2008)     Text drucken

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