Klaus Warncke, Zoologe, geb. am 14. 5. 1937 in Neustrelitz (Mecklenburg), gest. am 2. 1. 1993 in Dachau. Warncke legte 1958 am Gymnasium in Braunschweig die Reifeprüfung ab und begann ein Studium der Biologie, Geographie und Chemie an den Universitäten Mainz und München. 1963 beendete er das Studium mit dem Staatsexamen und promovierte ein Jahr später mit der Arbeit Die europäischen Sippen der Aconitum lycoctonum-Gruppe. Er war als Referendar in München und Vilshofen tätig, unterrichtete an Schulen in Hilpoltstein und Schrobenhausen und war seit 1970 am Ignaz-Taschner-Gymnasium in Dachau angestellt, das er zuletzt als Direktor leitete. Zwischen 1957 und 1973 veröffentlichte Warncke insgesamt 51 Artikel ornithologischen Inhalts, z. B. über die Siedlungsdichte und Brutbiologie von Vögeln. Er unternahm zahlreiche Reisen, vor allem nach Anatolien und wurde zu einem der besten Kenner der türkischen Fauna.
Seit 1961 wandte er sich verstärkt der Apidologie (Bienenforschung) zu und galt seit seiner Veröffentlichung über paläarktischen Andrena-Arten (1967) als Spezialist für die Taxonomie und Faunistik der Bienen. Warncke publizierte u. a. Die Wildbienen Mitteleuropas. Ihre gültigen Namen und ihre Verbreitung (1986).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Oktober 2009)     Text drucken

Bestandsrecherche Klaus Warncke in der Datenbank
"Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich"