Karl Walter, Musiker und Komponist, geb. am 14. 11. 1882 in Biebrich am Rhein, gest. am 18. 8. 1983 in Wien. Von 1898 bis 1901 war er als Orgelbauer und Vorführer neuer Orgeln in Bonn, Rom und Belgien tätig und war dann Organist am Benediktinerstift in Seckau. Er studierte an der Wiener Staatsakademie für Musik, unternahm erfolgreiche Konzertreisen durch Österreich und Deutschland und trat 1926 am "Max-Reger-Fest" in Weimar auf. Als Solist spielte er in den Symphoniekonzerten von Ferdinand Löwe in Wien und Karl Schuricht in Wiesbaden. 1921 wurde er zum Domorganisten am Wiener Stephansdom und 1928 zum Professor für Kirchenmusik an der Staatsakademie für Musik Wien ernannt.
Zu seinen Kompositionen zählen u. a. eine Missa Adoremus (1935), eine Weihnachtsmesse für Chor, Volks-Chor, Bläser und Orgel (1941), eine Missa Mater Dei für Frauenchor und Orgel (1944) sowie Proprien und Chöre für das Kirchenjahr (1947).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (September 2009)     Text drucken

Bestandsrecherche Karl Walter in der Datenbank
"Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich"