Theodor Taube (eigentlich: Th. Herdlicka), Journalist und Schriftsteller, geb. am 23. 2. 1840 in Wien, gest. am 3. 7. 1904 ebenda. Taube war im Alter von neun Jahren verwaist, musste das bei den Piaristen begonnene Realschulstudium aufgeben und erlernte das Handwerk eines Goldschmiedes. Er publizierte humoristische und politische Beiträge in "Die Geissel" und gab schließlich seinen Beruf auf, um sich ganz der Schriftstellerei zu widmen. Ab 1869 war er Redakteur der humoristischen Zeitschrift "Kikeriki" und übernahm 1891 den "Figaro", den er als Eigentümer, Herausgeber und Redakteur leitete.
Taube verfasste tausende Couplets und Lieder, die Schauspiele Schöne Helene (1877), Ypsilon Zet (1895), die Volksstücke Gold und Blech (1890), Schlagende Wetter (1891), Der Rechtschaffene (1897) sowie zahlreiche Possen, Singspiele und Operetten.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (September 2009)     Text drucken

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