Foto von Walter Strolz

Walter Strolz, Verlagslektor und Schriftsteller, geb. am 17. 11. 1927 in Schoppernau (Vorarlberg). Strolz besuchte von 1945 bis 1948 die Handelsakademie Mehrerau, legte die Ersatzreifeprüfung am Bundesgymnasium in Bregenz ab und studierte ab 1949 Germanistik, Philosophie und Geschichte in Innsbruck. Zwischen 1959 und 1964 war Strolz Cheflektor des Herder-Verlags in Freiburg im Breisgau und von 1965 bis 1987 fungierte er als wissenschaftlicher Leiter der Ökumenischen Stiftung "ORATIO DOMINICA" zur Förderung des Dialogs mit den Weltreligionen. 1988 kehrte er nach Innsbruck zurück, wo er auch heute noch lebt.
Er veröffentlichte u. a. Der vergessene Ursprung. Das moderne Weltbild, die neuzeitliche Denkbewegung und die Geschichtlichkeit des Menschen (1959), Menschsein als Gottesfrage (1965), Widerspruch und Hoffnung des Daseins (1965), Schöpfung und Selbstbesinnung (1973), Heidegger als meditativer Denker (1974), Gottes verborgene Gegenwart (1976), Goethes versteckte Sprachphilosophie (1981).
Zudem war Strolz hauptverantwortlicher Herausgeber der Schriftenreihe "Weltgespräche der Religionen. Gesammelte Ergebnisse der Religionsgespräche in 14 Bänden" (1973-1987). Strolz erhielt den Theodor-Körner-Preis (1972), 1981 wurde ihm der Professoren-Titel verliehen.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (September 2008)     Text drucken
Foto: © Franz-Michael-Felder-Archiv, Bregenz

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