Richard Stöhr, Komponist und Musikwissenschafter, geb. am 11. 6. 1874 in Wien, gest. am 11. 12. 1967 in Montpelier (Vermont, USA). Stöhr studierte Medizin an der Universität Wien, promovierte 1898 und begann ein Kompositions-Studium am Wiener Konservatorium bei Robert Fuchs. Zwischen 1903 und 1938 war er Professor für Musiktheorie am Wiener Konservatorium und emigrierte nach dem "Anschluss" Österreichs in die USA. Bis 1941 unterrichtete er am "Curtis Institute of Music in Philadelphia" und anschließend am St. Michaels College in Winoosci (Vermont, USA).
Stöhr komponierte u. a. das Oratorium Der verlorene Sohn, Symphonien sowie Kammermusik und schrieb die Lehrbücher Praktischer Leitfaden der Harmonielehre (1909), Musikalische Formenlehre (1911), Über die Grundlagen musikalischer Wirkungen (1924) sowie Fragen und Aufgaben aus der Harmonielehre (1931).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Mai 2010)     Text drucken

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