Maria Stöhr, Lehrerin und Musikwissenschafterin, geb. am 4. 5. 1905 in Wien, gest. am 10. 1. 1967. 1933 bestand Stöhr die Lehrbefähigungsprüfung für die englische Sprache und war ab 1936 Lehrerin für Englisch an verschiedenen Hauptschulen in Wien. Sie studierte dann 1932-1936 Musikwissenschaften in Wien, unter anderen bei Egon Wellesz. Aus dieser Zeit resultiert die lebenslange Freundschaft und Zusammenarbeit mit dem Komponisten. Stöhr beschäftigte sich insbesondere mit der Musik von Byzanz und der Musik der Ostkirche und arbeitete an der Transkription verschiedener Musikstücke der Ostkirche mit bzw. übersetzte und transkribierte verschiedene Musikstücke aus dem Altgriechischen. Sie arbeitete an den Monumenta Musica Byzantinae mit, schrieb zahlreiche Beiträge für die "Musik in Geschichte und Gegenwart", und schrieb einschlägige Artikel für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften. Weiters hielt sie an den Wiener Volkshochschulen und der Wiener Katholischen Akademie Vorträge und Vorlesungen über Musik. Weiters korrespondierte und arbeitete sie mit verschiedenen Musikwissenschaftlern wie Henry Julius Wetenhall Tillyard und Carsten Høeg. Nach langer schwerer Krankheit starb sie 1967.

Text: Österreichische Nationalbibliothek (Stand: 22.03.2023)     Text drucken

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