Kurt Schubert, Judaist. Geboren am 04.03.1923 in Wien, gestorben am 04.02.2007 in Wien. 1941-1944 Studium der Fächer Alte Geschichte und Altsemitische Philologie gemeinsam mit orientalischer Altertumswissenschaft, Promotion 1945. 1945-1949 wissenschaftliche Hilfskraft am Orientalischen Institut an der Universität Wien. Kurt Schubert war maßgeblich an der Wiedereröffnung der Universität Wien während der letzten Kriegstage 1945 beteiligt, 1948 erhielt er die Venia Legendi für Hebräische und Aramäische Sprache und Literatur. 1955 Ernennung zum außerordentlichen Universitätsprofessor, 1966 Ernennung zum ordentlichen Universitätsprofessor für Judaistik an der Universität Wien. Im selben Jahr wurde Schubert auch Vorstand des Instituts für Judaistik, das zugleich mit seiner Professur gegründet wurde. Gemeinsam mit seiner Frau, der Kunsthistorikerin Ursula Schubert, war Kurt Schubert eine treibende Kraft bei der Etablierung der Judaistik in Österreich, sowohl im akademischen als auch im musealen Bereich (1972 Gründung des Jüdischen Museums in Eisenstadt).

Text: Universitätsarchiv Wien (Stand: 01.03.2023)     Text drucken

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