Hans Schubert (Pseudonym: Hans Morgenstern), Dramatiker, geb. am 17. 2. 1905 in Wien, gest. am 22. 10. 1965 ebenda. Schubert hatte 1934 seinen ersten Erfolg als Lustspielautor mit der Vorstadtkomödie, die am Wiener Raimundtheater ihre Uraufführung feierte. Nach dem "Anschluss" Österreichs 1938 wurde er in das Konzentrationslager Dachau deportiert und emigrierte 1939 nach Shanghai. Bis 1941 arbeitete er im kaufmännischen Bereich bei chinesischen und russischen Firmen und verfasste Feuilletons für Emigrantenzeitungen und den Rundfunksender "XGDN". Gemeinsam mit dem Journalisten Mark Siegelberg schrieb er die Schauspiele Fremde Erde und Die Masken fallen, die postum 1996 herausgegeben wurden. 1947 kehrte er nach Österreich zurück und wurde ab 1958 mit den Drehbüchern zur österreichischen Fernsehserie Familie Leitner bekannt.
Zu Schuberts weiteren Werken zählen u. a. die Theaterstücke Stadtpark (1950), Warum nicht heiraten, meine Herren (1953), Die Verlorenen (1955), Der Bund fürs Leben (1959), das Fernsehspiel Tingeltangel sowie das Hörspiel Die Prinzessin von Condé.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (September 2009)     Text drucken

Bestandsrecherche Hans Schubert in der Datenbank
"Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich"