Heinrich Wilhelm Schott, Botaniker, geb. am 7. 1. 1794 in Brünn (Mähren), gest. am 5. 3. 1865 in Schönbrunn (Wien). Schott studierte Botanik und Chemie an der Universität Wien und arbeitete als Assistent seines Vaters, der Obergärtner des Botanischen Gartens in Schönbrunn war. 1817 bis 1821 war Schott an der österreichischen Brasilien-Expedition beteiligt, ab 1828 arbeitete er als Hofgärtner in Wien, wurde 1845 Direktor der Hofgärten und der kaiserlichen Menagerie und war 1852 für die Umgestaltung des Schönbrunner Schlossparks in eine teilweise englische Anlage verantwortlich. Er erforschte insbesondere die Alpenflora, begründete den Alpengarten im Belvedere und bereicherte die Wiener Hofgärten durch Sammlungen aus Brasilien. Schott war korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Wien und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. Er veröffentlichte u. a. Die Sippen der österreichischen Primeln (1851) und Skizzen österreichischer Ranunkeln (1852).

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