Karl Schneller (Pseudonym: Hans Rudorff), Offizier und Schriftsteller, geb. am 19. 4. 1878 in Wien, gest. am 24. 4. 1942 ebenda. Schneller absolvierte die Technische Militärakademie sowie die Kriegsschule in Wien. Ab 1903 wurde er ins Operationsbüro des Generalstabs versetzt und bei Kriegsbeginn 1914 Leiter des Pressedienstes des Operationsbüros. Er war Delegierter bei den Waffenstillstandsverhandlungen in Villa Giusti und bei den Friedensverhandlungen in St. Germain. Nach 1918 leitete er die Sektion 2 des Staatsamts für Heereswesen, übernahm 1924 die Sektion 1, wurde 1925 Generalmarschall und 1926 pensioniert. Schneller veröffentlichte Gedichte (1920), Neue Gedichte (1922), Gesichte und Gestalten (1925) und Im ewigen Strom (1936).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek, Wien (Juli 2010)     Text drucken