Georg Schneider, Komponist, geb. am 6. 3. 1898 in Wien, gest. am 3. 11. 1973 in Feldkirch (Vorarlberg). Mayer erlernte bereits mit sechs Jahren die Violine, später Klavier. Er absolvierte eine Wiener Realschule und studierte Komposition bei Joseph Marx an der Musikakademie. In den 1920er Jahren war er als Theatermusiker und Kabarettpianist tätig und reiste auf einer Orchester-Tournee durch Europa. Seit 1937 lebte Schneider in Feldkirch, wo er am Jesuitenkolleg "Stella Matutina" Musik unterrichtete. Er gründete das Feldkircher Kammerorchester und wirkte beim Stadtorchester mit. Seine ersten Kompositionen wurden bereits 1919/1920 in Wien aufgeführt. Nach 1945 betätigte er sich als Film- und Theatermusiker.
Zu seinen Werken zählen Polonia, eine symphonische Variation über zwei polnische Volksthemen für großes Orchester, das Oratorium Gesellschaftsreise nach Gedichten von Jacques Prévert, Münchhausen-Lieder, eine Kantate von der Vielfalt des Lebens sowie Konzerte für Violine und Orchester. Mayer erhielt den Schubert-Preis der Wiener Volkskunst (1928), den ersten Preis von Tirol für die Musik zum Film Sensenmann (1947) sowie die Ehrengabe des Landes Vorarlberg für Wissenschaft und Kunst (1966).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Juli 2009)     Text drucken

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