Rudolf Schmidt, Bildhauer, geb. am 19. 4. 1894 in Wien, gest. am 7. 3. 1980 ebenda. Schmidt war zunächst Lehrling in einer Werkstätte für Edelsteingravuren. Er wurde durch den Bildhauer Otto Hofner gefördert und studierte ab 1914 an der Akademie der bildenden Künste. Ab 1923 war er Mitglied des Künstlerhauses und unterrichtete seit 1951 Kunsterziehung an der Akademie. Zu seinen Werken zählen der Brunnen vor der Stiegenanlage bei der Kirche Maria am Gestade in Wien, der Ecce Homo aus Sandstein an der Leichenhalle III. auf dem Wiener Zentralfriedhof, das Semmelweis-Denkmal im 18. Wiener Gemeindebezirk, Architekturplastiken an mehreren Wiener Gemeindebauten sowie die Skulptur Flußpferd mit Jungen (1963). Schmidt wurde mit der Goldenen Ehren-Medaille des Künstlerhauses (1928) und dem Preis der Stadt Wien (1943, 1951) ausgezeichnet.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Dezember 2009)     Text drucken

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