Edmund Schmidel, Numismatiker und Altertumskundler, geb. am 30. 10. 1841 in Wien, gest. am 3. 7. 1909 in Sarning (Niederösterreich). Schmidel studierte ab 1860 Rechtswissenschaften an der Universität Wien und trat 1864 seine juristische Laufbahn am k. k. Landesgericht in Wien an. In der Folge wurde er zum Gerichtsadjunkten, Staatsanwalt-Substituten und 1888 zum Landesgerichtsrat ernannt. 1892 wurde er nach Steyr versetzt und bereits ein Jahr später pensioniert. Seit 1871 war Schmidel Mitglied der Wiener "Numismatischen Gesellschaft", als deren Vorstandsmitglied er ab 1884 fungierte. 1880 wurde er in den "Wissenschaftlichen Club" aufgenommen und gründete 1884 den Verein "Carnuntum", in dem er bis 1892 als zweiter Sekretär tätig war. Er beteiligte sich bei der Gründung des "Ennser Musealvereins" und wurde zum Konservator der "k.k. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale" ernannt. Von 1884 bis 1893 war er Redakteur des "Monatsblatt der numismatischen Gesellschaft" in Wien. Schmidel veröffentlichte zahlreiche numismatische Artikel und Aufsätze.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (November 2009)     Text drucken

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