Aldemar Schiffkorn, Museumsdirektor, Lehrer und Volksbildner, geb. am 26. 7. 1915 in Graz, gest. am 22. 11. 1987 in Wels. Schiffkorn besuchte von 1922 bis 1927 die katholische Privat-Knabenvolksschule der Marienbrüder in Graz und anschließend bis 1936 das Fürstbischöfliche Knabenseminar. Bis 1939 studierte er an der philosophischen Fakultät der Universität Graz, 1939 an der Universität Wien, promoviert ebenda 1941 und studierte zusätzlich von 1941 bis 1942 an der Universität München als Gasthörer. Zwischen 1937 und 1938 war er Lehrer an der Theaterschule Graz in den Fächern Rhetorik, Theatergeschichte und Literatur. In den Jahren 1945 bis 1947 leitete er das Museum der Stadt Trier und gründete zu dieser Zeit auch das Laienspielstudio der katholischen Jugend von Trier. 1947 trat er seinen Dienst beim Amt der oberösterreichischen Landesregierung an und wurde Leiter des Oberösterreichischen Volksbildungswerkes und 1955 der erste Leiter des Landesinstitutes für Volksbildung und Heimatpflege sowie Leiter des Adalbert-Stifter-Institutes. Er erhielt u. a. die Karl-Marx-Medaille (1947) und die Goldene Ehrenmedaille der Universität Innsbruck (1956).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Oktober 2008)     Text drucken

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